Lutz und Reinken: Sprachförderung für Geflüchtete ganzheitlich und nachhaltig stärken

19. April 2023

Hannover. „Die Integration von Migrantinnen und Migranten in unsere Gesellschaft wird ohne das Erlernen unserer Sprache nicht gelingen. Nur wer unsere Sprache spricht, kann auch vernünftig Anschluss finden und sich bei uns heimisch fühlen, ob nur für kürzere oder auch für längere Zeit. Wenn es derzeit durchschnittlich ein Jahr dauert, bis ein Sprachkurs stattfinden kann, ist das nicht akzeptabel. In unserem Entschließungsantrag befassen wir uns ganzheitlich mit dem Thema Sprachförderung für Geflüchtete“, so die wissenschaftspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Cindy Lutz.

Die CDU-Landtagsfraktion hat angesichts der Zunahme der Zahl von Flüchtlingen und der damit steigenden Anforderungen an die Integrationsleistung der Gesellschaft, aber auch an staatliche Stellen einen Entschließungsantrag mit dem Titel „Sprachförderung für Geflüchtete ganzheitlich und nachhaltig stärken!“ zum vergangenen Plenarabschnitt zur Beratung in den Niedersächsischen Landtag eingebracht.

„Wir hätten uns sehr gewünscht, dass wir zu unserem Antrag eine Anhörung im Ausschuss für Wissenschaft und Kultur durchführen. Das hat die rot-grüne Koalition abgelehnt. Deshalb haben wir eine Anhörung mit den Expertinnen und Experten durch unsere Fraktion durchgeführt“, so der für die Erwachsenbildung zuständige Abgeordnete Lukas Reinken.

Vertreter der Bildungseinrichtungen und des Nds. Ministeriums für Wissenschaft und Kultur, unter anderem der Staatssekretär und Vertreterinnen und Vertreter der zuständigen Fachabteilung, kamen auf Einladung der CDU-Landtagfraktion zu einer Anhörung zusammen.

„Wir freuen uns, dass die Träger der Erwachsenenbildung die Forderungen in unserem Entschließungsantrag uneingeschränkt begrüßen. Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, den noch bestehenden Lücken und Handlungsbedarfen bei der Sprachförderung entgegenzuwirken. Hierbei bedarf es insbesondere einer klaren Linie in Sachen Aufgabenverteilung. Der Zuständigkeitsdschungel zwischen dem Bund und den Ländern bei den Integrations- und Sprachkursen muss dringend aufgelöst werden“, stellt der Abgeordnete Lukas Reinken abschließend fest.

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