Silvia Breher: Klarstellung im Bundesnaturschutzgesetz statt kosmetischer Korrekturen
Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat gestern in Berlin ihre Vorschläge vorgestellt, wie Wölfe nach Rissen schneller geschossen werden können. Dazu erklärt Silvia Breher MdB:
„Wenn Bundesumweltministerin Lemke der Weg nach Brüssel zu lange dauert, um den günstigen Erhaltungszustand des Wolfes zu erklären und damit den Schutzstatus zu ändern, und sie die aktuelle Lage wirklich ernst nimmt, hätte sie mehr als einen an die Länder gerichteten Vorschlag vorlegen müssen.
Ausnahmeregelungen für eine unbürokratischere Entnahme von übergriffigen Wölfen sind ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber sie werden dem Ausmaß des aktuellen Problems in keinster Weise gerecht. Das sind kosmetische Korrekturen.
Es müssen endlich die Voraussetzungen dafür schaffen werden, dass die Wolfsbestände in Deutschland unabhängig von konkreten Übergriffen reguliert werden können. Dazu braucht es vor allem eine Klarstellung im Bundesnaturschutzgesetz und eine Änderung des Schutzstatus der Wölfe.“