Fortführung des Bundesprogramms Sprach-Kitas: Klares Signal aus dem Bundesrat – die Bundesregierung muss jetzt handeln
Anlässlich der Entschließung des Bundesrates zur Fortsetzung und Verstetigung des Bundesprogramms „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ erklärt Silvia Breher MdB:
„Die Einstimmigkeit des Bundesrates für die Fortführung des Bundesprogrammes Sprach-Kitas ist ein klares Signal. Egal, ob CDU, CSU, SPD, Grüne oder FDP, an dieser Stelle ist man sich einig und zeigt, welche Priorität der frühkindlichen Bildung in unserem Land eingeräumt wird.
Die Ampel muss jetzt tätig werden und die fatale Entscheidung, das Bundesprogramm streichen zu wollen, zurück nehmen. Die Streichung ist eine bildungs- und kinderpolitische Katastrophe – für die Kinder, deren Eltern, die Kitas und deren Träger. Deutschlandweit profitieren davon 500.000 Kinder in rund 6.900 Kitas und die ungeklärte Situation führt dazu, dass sich bereits jetzt viele Erzieherinnen und Erzieher eine neue Beschäftigung suchen. Diese Entwicklung muss unverzüglich gestoppt werden. Ganz zu schweigen davon, dass die Schwächsten, unsere Kinder, dem hilflos gegenüberstehen. Für sie würde die so wichtige Unterstützung erst einmal wegbrechen.
Die Unionsfraktion setzt sich seit Bekanntgabe der Förderstopps für die Fortführung des Bundesprogramms Sprach-Kitas ein und wir haben einen Antrag „Qualität in der Kinderbetreuung sicherstellen – Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ eingebracht, um das Förderprogramm weiterzuführen, der am 23. September 2022 im Deutschen Bundestag beraten wird.
Es ist absolut nicht nachvollziehbar, warum die Ampel bislang die Stimmen von Expertinnen und Experten, Kitas, Vertreterinnen und Vertretern aus den Kommunen und Ländern ignoriert. Auch die Andeutung einer möglichen Übergangslösung, bis im Sommer 2023 das „Gute-Kita-Gesetz II“ kommen könnte, ist eine Farce und ein weiterer Beleg für das Zögern und Zaudern der Ampel. Die Bundesregierung muss jetzt handeln und die Streichung des Bundesprogrammes Sprach-Kitas zurücknehmen.“