Wolfsübergriffe: Jetzt endlich handeln – Nutztiere schützen
Heute wird im Deutschen Bundestag der Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion „Ausgewogene Balance zwischen dem Schutz von Mensch und Tier sowie dem Artenschutz herstellen – Bejagung des Wolfes im Rahmen eines Bestandsmanagements ermöglichen“ abschließend beraten. Dazu erklärt die Bundestagsabgeordnete Silvia Breher:
„Es ist Frühling und die Meldungen über Übergriffe auf Weidetiere nehmen deutschlandweit wieder zu. Das liegt an der kontinuierlich wachsenden Population der Wölfe und den bislang nicht ausreichenden Maßnahmen zum Herdenschutz. Die Schutzzäune und Hütehunde reichen nicht aus, um die Weidetiere ausreichend zu schützen.
Hinter jeder einzelnen Meldung stehen getötete und verletzte Weidetiere und hilflose Tierhalter. Deshalb haben wir in der letzten Wahlperiode das Bundesnaturschutzgesetz angepasst, damit Wölfe bei Übergriffen entnommen werden können. Hier lässt das niedersächsische Umweltministerium bislang auf sich warten. Der gerade getätigten Aussage von Umweltminister Meyer, er wolle jetzt Maßnahmen ergreifen, um die Zahl der Wölfe zu senken, müssen jetzt Taten folgen.
Das gilt für die Bundesregierung. Schließlich hat die Ampel-Koalition in ihrem Koalitionsvertrag zugesagt, dass sie den Bundesländern ein europarechtskonformes, regional differenziertes Bestandsmanagement ermöglichen will. Die Weichen für ein aktives Wolfsmanagement müssen jetzt endlich im Jagd- und Naturschutzrecht gestellt werden. Dazu gehört, dass das Bundesumweltministerium den Erhaltungszustand des Wolfes unverzüglich definiert.
Wir brauchen eine ausgewogene Balance zwischen dem Schutz von Mensch und Tier sowie dem Artenschutz. Deshalb ist die Definition des günstigen Erhaltungszustandes und ein aktives Bestandsmanagement unerlässlich. Die Bundesregierung muss jetzt endlich handeln und den Weg frei machen.“